Ich möchte heute kurz auf das Thema ChatGPT eingehen, weil in vielen Artikel und gefühlt in jedem Newsletter das Thema angesprochen wird.
Gerade erreichte mich ein Newsletter speziell für Steuerberater und Anwälte, wo auf den hohen nutzen der KI hingewiesen und ChatGPT als neuer Mitarbeiter vorgestellt wird. In diesem Zusammenhang werden auch gleichzeitig sogenannte Expertennetzwerke angeboten, bestehend aus Teams von Steuerberater, Anwälten, usw., welche Kurzgutachten binnen 48 Stunden erstellen, die abermals mithilfe von ChatGPT recherchiert werden.
In diversen Seminaren wird inzwischen der erfolgreiche Umgang mit ChatGPT gelehrt und Unternehmen dabei unterstützt mit KI den maximalen Nutzen zu erzielen. ChatGPT ist relativ neu auf dem Markt, Microsoft Bing-Chat bietet eine ähnliche Plattform, hier fallen die Auswertungen etwas kompakter aus. Jedoch ist KI, wie der Name schon sagt, eine künstliche Intelligenz und keine echte Intelligenz. Tatsächlich werden riesige Mengen an Daten gesammelt, vernetzt und mit Algorithmen durchsucht. Ähnliche Ergebnisse konnte man auch bisher erzielen, wenn man z.B. über die Google-Suche recherchiert hat. Allerdings mit etwas höherem Aufwand, weil man die Ergebnisse selbst zusammenstellen und in eine vernünftige Textform bringen musste. Dies übernimmt die KI und spart viel Zeit.
Warum vielen Unternehmen, Kanzleien und Berater jetzt darauf abzielen ist alleinig der Tatsache geschuldet, dass man schneller bessere Ergebnisse erhält. Dies spart Geld und letztlich geht es dabei auch immer um eine Personaleinsparung. Fragt sich nur, ob der Kunde dann mithilfe von ChatGPT nicht auch selbst sein Gutachten erstellen kann und braucht er dann noch eine Kanzlei, etc., wenn diese nur oberflächlich berät? Manche Auswertungen sind vermutlich nicht schlechter oder besser als die üblichen Auswertungen von Beratungsunternehmen, denn oft hören wir beim Thema Generationenberatung, es soll nicht ausführlich beraten, sondern nur sensibilisiert werden. Für aufwendige Berechnungen ist keine Zeit, auch fehlt vermutlich das entsprechende Knowhow und das Geld für die notwendigen Hilfsmittel. Statt einer professionalen Beratungssoftware die detaillierte Analysen und Expertisen erstellt und das Knowhow bereits mitbringt, werden standardisierte Beratungsszenarien ausgearbeitet und dem Kunden anhand solcher Schemata Lücken und Bedarfe aufgezeigt, womit langfristige Entscheidungen gefällt werden sollen. Hier wird klar, wer von Sensibilisieren spricht, meint verkaufen - egal was.
Viele Beratungsdienstleistungen werden in den nächsten Jahren durch ChatGPT ersetzt werden können und das ist vermutlich nicht weiter ein Problem, da die meisten Berater ohnehin nicht detailliert beraten haben. Das Problem mit ChatGPT ist jedoch, dass auch hier die Ergebnisse nicht gesichert sind, die Auswertung nur das liefern können, was im World Wide Web gefunden wird und im Zweifel etwas erfindet. Also keinesfalls maßgeschneiderte Lösungen und schon gar keine exakten Berechnungen. Letztlich kann letzteres auch der Generationenberater nicht in angemessener Zeit und Qualität ohne weiteres durchführen. Hierfür braucht es eben die oben beschriebene professionelle Beratungssoftware. Hierzu gibt es einige Programme auf dem Markt, Online und Offline. Die meisten oder fast alle erreichen kaum das Niveau von KI. Mit Argumenten, "wir dürfen etwas nicht berechnen" oder "das brauchen wir nicht", werden wesentliche Aspekte einer Analyse einfach bequem übergangen. Mit dem Ergebnis, dass der Kunde oft falsch beraten wird und das hat Folgen - für den Kunden - aber auch für den Berater, wenn dieser dafür haftet. Solche Lösungen kann auch der Kollege ChatGPT anbieten.
Eine professionelle Beratung und Analyse, wie sie mit dem Beratungssystem FINESS durchgeführt werden, kann und wird auch eine KI niemals ersetzen können. Fakt ist, dass die allgemeine Qualität der Kundenberatung durch KI auf ein neues Level gehoben wird und viele Beratungsunternehmen noch nicht verstanden haben, dass auch sie sich auf ein höheres Level begeben und ihre Dienstleistung dahingehend weiterentwickeln müssen. Die Nachfrage nach einer qualifizierten Beratung jedenfalls ist enorm und muss nur angegangen werden. Es braucht jedoch eine geeignete IT-Lösung, die mehr leistet als ChatGPT oder jede andere KI, denn diese stehen dem Kunden selbst zur Verfügung. Mit einer professionellen Beratungssoftware begibt man sich und seine Dienstleistung auf ein weit höheres Niveau und muss den neuen Kollegen nicht fürchten.
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ma, 06.07.2023